Hypnose-Psychotherapeut Dr. Alexander Knoll

In der Tiefe der Hypnose erwacht ein entspannt konzentriertes Bewusstsein, mit welchem sich, in der Ruhe der Gelassenheit, selbstheilsame Möglichkeiten und wirksame Lösungen integrieren lassen.

Hypnose – Psychotherapie

Hypnose ist eines der ältesten bekannten menschlichen Heilverfahren. Sie zeichnet sich besonders durch ihr ganzheitlich harmonisierendes Wirken auf alle Ebenen des Menschen aus. Die positiven Effekte wurden auch in wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen.

Begründer der modernen Hypnose-Psychotherapie ist der amerikanische Arzt und Psychotherapeut Milton H. Erickson (1901-1980). In dieser Therapieform liegt das Ziel darin, durch wertschätzende Beobachtung der Individualität des Klienten, in Hypnose, das Unbewusste mittels Geschichten, Metaphern und Analogien bildhaft anzuregen. Hierbei wird darauf vertraut, dass der Mensch in seinem Unbewussten alle Ressourcen (Möglichkeiten) mit sich trägt, um gewünschte Veränderungen auf leichte und zeitlich stimmige Weise herbeizuführen.

KlientInnen lernen in Hypnose dem eigenen Unbewussten, den Selbstheilungskräften und eigenen mentalen Fähigkeiten zu vertrauen und neue Perspektiven zu entwickeln, um Problemzustände oder psychische Erkrankungen zu überwinden. In einem Hypnosezustand ist das analytisch-bewertende Denken weitgehend ruhend.

Die heutige Hypnose-Psychotherapie verbindet die Effektivität der Tiefenpsychologie mit hypnotischen Techniken. Die Hypnose selbst, kann als ein völlig natürlicher Zustand tiefer Entspannung bei gleichzeitiger Konzentration bezeichnet werden, der eine Distanz zum Alltagsbewusstsein erlaubt. Dieser Zustand wird auch als Trance bezeichnet. Trancephänomene kennen alle Menschen aus ihrem Alltag, als z.B. die Phase kurz vor dem Einschlafen oder wenn man mit den Augen einen Punkt fixierend seine Gedanken schweifen lässt, eine Phase wo mehr in „Bildern“ gedacht und gefühlt wird, und die Aufmerksamkeit auf die inneren Vorgänge gerichtet ist sowie auch die normale Zeitwahrnehmung verschwimmt. In einer solchen Trance ist die kritische, vergleichende und bewertende Instanz des Verstandes inaktiv.

Der hypnotische Zustand wird von den meisten Menschen beschrieben als „wie in Watte gepackt“ oder „irgendwie hier und auch nicht hier“. Die Trance hinterlässt ein Gefühl, alles in sich zu tragen, um Probleme zu lösen, einer inneren Klarheit und auch sich tief ausgeruht zu haben. Im hypnotischen Zustand, einem veränderten Bewusstseinszustand, ist man nicht bewusstlos, das Ziel ist nicht in einen Schlafzustand zu kommen oder „gar nichts mehr mitzubekommen“. Die Hypnose wird vom Therapeuten verbal angeleitet, währenddessen spricht der Hypnotisierte nicht sondern erfährt innere Vorgänge, die danach besprochen werden. Daher ist, wie manche befürchten, der Patient/die Patientin auch nicht dem Hypnosetherapeuten ausgeliefert, sondern es wäre jederzeit möglich die Hypnose zu unterbrechen oder sich zu bewegen.

Hypnose soll nicht dazu verleiten Selbstverantwortung an den Therapeuten abzugeben, wie in jeder Therapie ist es ein Geschehen an dem der Patient/die Patientin intensiv beteiligt ist. Der Therapeut ist hierbei ein Begleiter auf dem Weg, die eigenen Kräfte und Lösungsmöglichkeiten wieder selbst in den Hand nehmen und steuern zu können.

Der Bewusstseinszustand der Hypnose ermöglicht ein Eintauchen in die ästhetische Vielfalt der eigenen Kompetenzen. Unbewusste Gestaltungskräfte, die Potentiale der Selbstheilung und bewusste Impulse ergänzen sich in der Hypnose zu einem Wirkspektrum, dass allein durch das Verstandesdenken schwerlich werden kann.

Jeder Mensch der aus eigenem Verlangen heraus motiviert ist, kann hypnotisiert werden.

Die Tiefe der Hypnose kann unterschiedlich sein, je nach Thema und Tagesbefindlichkeit, wobei dieser Parameter nicht entscheidend für die Wirkung ist. Im Zustand der Hypnose ist das Innere aufnahmebereiter, können sich Dinge neu ordnen oder bestimmte Schlüsselszenen bearbeitet werden. Das Unbewusste wird in Hypnose zur selbstständigen Suche angeregt, Lösungen und Alternativen zu finden, die im Einklang mit den inneren Wünschen und Bedürfnissen stehen. In einer Nachbesprechung werden die Symboliken tiefenpsychologisch beleuchtet. Innere Entwicklung kann in dieser Weise längerfristig angenommen und umgesetzt werden.

Die Dauer einer Psychotherapie hängt von vielen Faktoren ab, die der Problematik, der Persönlichkeit und den bereits vorhandenen Potentialen zugrunde liegen. Eine Abschätzung der Therapiedauer kann nach einem persönlichen Erstgespräch abgeschätzt werden.

Inspiration des Monats

Geh den Weg des Nichtwissens. Er ist die Visitenkarte des Unbewussten. Lass alles Vorwissen fahren und sage: Ich weiß nicht, und ich bin daran interessiert, es herauszufinden. (Milton Erickson)